Mit dem Bus fahren wir ins Martell-Tal, dann einwandern bis zur "Zufall-Hütte"
(FM) Nach einem leckeren Frühstück geht es jetzt endlich los. Wir gehen von Kortsch nach Schlanders und wandern dann auf den Etschtal-Radweg vorbei an unfassbar vielen Apfelbäumen nach Goldrain. "Alles Apfel oder was?"
Auf unserem Weg halten wir kurz an einer Apfelsafttankstelle, die am Rand des Radweges steht. Für 50 Cent gönnen wir uns einen Becher frischen Apfelsaft zu unserer mitgetragenen Pausenverpflegung dazu. Da wir in Goldrain noch etwas Zeit haben, trinken wir in einem Restaurant einen Kaffee.
Mit dem Bus fahren wir auf einer abenteuerlichen Serpentinenstraße ins Martell-Tal bis zur Staumauer des Zufrittsees. Hier beginnt unser Abenteuer!
Wir überqueren die Staumauer in Richtung Weg Nr. 36. Nach allen Seiten eröffnen sich uns unglaubliche Panoramen. Gemütlich und gut eingepackt, Ende September ist es hier oben schon ganz schön frisch, wandern wir in Richtung "Zufall-Hütte", unserem heutigen Tagesziel.
Auf unserem Weg kommen wir in 2.160 m Meereshöhe, hinter dem Stausee am Ende des schönen Martell-Tals, an der faszinierenden roten Ruine des ehemaligen Luxushotel "Paradiso" (Paradiso del Cevedale) vorbei. Das Hotel erlebte zwischen seiner Erbauung im Jahr 1936 und dem Ausbruch des 2. Weltkrieges leider nur eine kurze Blütezeit. Jetzt steht das imposante Bauwerk leer und verfällt langsam.
Stetig aufwärts gehend (Weg 36) erreichten wir am frühen Abend unser heutiges Tagesziel, die "Zufall-Hütte" in 2260 m Höhe. Der Hüttenwirt ist ein lustiger Kerl und wir werden auch gleich mit einem Begrüßungsschnaps empfangen.
Im Bettenlager richten wir uns häuslich ein, wir haben es für uns alleine. Nach dem sehr reichlichen Abendessen probieren wir mit wechselnden Ergebnissen mal die Duschen aus. Egal ob warm oder kalt geduscht, bei uns ist gegen 21 Uhr Hüttenrausch.
