Von Molveno wieder nach Hause
(FM) Nach einem sehr guten Frühstück geht es mit Bus und Bahn zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour nach Kortsch im Vinschgau. Viele komische Situationen stehen uns bevor. Aber das wissen wir jetzt natürlich noch nicht.
Da wir ja schon in San Bernardo am Tag 5 unserer Tour den Code des öffentlichen Busfahrplans geknackt haben, steigen wir pünktlich um 09.19 Uhr in den (Schul-) Bus an der Haltestelle in Molveno. Über Andalo wollen wir zum Bahnhof nach Mezzocorana fahren. Wegen einer kurzen Unaufmerksamkeit steigen wir jedoch eine Station zu früh aus dem Bus aus. Wir sind am Bahnhof von Mezzolombardo gestrandet und unsere Odyssey beginnt.
Da in vielen Bahnhöfen in Italien noch echte Menschen den Service übernehmen, hilft uns der Fahrkartenverkäufer, sicher froh auch mal sein englisch ausprobieren zu können, gerne weiter.
So fahren wir mit dem nächsten Bus weiter bis zum Bahnhof von Mezzocorona und steigen dort ohne Fahrkarten in den einfahrenden Zug nach Trento. Von Trento wollen wir mit dem nächsten Zug nach weiter nach Bozen fahren.
Da der (Schnell-) Zug, es war ein italienischer ICE, schon einfährt, lassen wir das mit dem Fahrkartenautomaten wieder mal sein. Obwohl wir zu fünft in den Zug steigen, ist der freundliche Zugbegleiter so fair, sich nur an 3 Reisende ohne Fahrkarte erinnern zu können und auch nur für diese neben dem Preis der Fahrkarten die mächtige Strafgebühr fürs Schwarzfahren zu kassieren. Danke Rehlein!
Von Bozen fahren wir, jetzt mit Fahrkarten ausgestattet, weiter im Regionalzug nach Meran und von dort aus nach Schlanders im Vischgau. Im einsetzenden leichten Nieselregen gehen wir die letzten Schritte zu unserem in Kortsch bei der "Pension Rita" abgestellten Kleinbus.
Gegen 15 Uhr starten wir unsere Rückreise mit dem Auto. Wegen eines Mega-Staus in Richtung Reschenpass drehen wir wieder um und nehmen die klassische Auto-Route über Bozen und den Brenner in Richtung Berlin.
Um 2 Uhr Nachts sind wir endlich an einer Tankstelle am Rande von Berlin, wo sich unsere Wege trennen. Trotz Müdigkeit macht sich Abschiedsschmerz breit.
"Addio Italia", "Pfiat di" (Tschüss) Südtirol, bis bald Brenta ... WIR KOMMEN GERNE WIEDER!